Anwesen der Lacroix

Immerhin willigte sie ein mit zum Pool zu gehen. Da hatte er auch keine weiteren Hintergedanken, zumal ihr Oberteil sowieso nicht weiß war. Aber er hatte auch so mittlerweile ein wenig Interesse an ihr gehegt, aber trotzdem wollte er ein wenig mit ihr alleine sein.
Mit ihrer Antwort, dass sie darüber nicht reden wolle, gab er sich erst einmal zufrieden, aber er würde irgendwann schon rausfinden wieso sie aufgehört hatte.
"Okay. Dann eben ein andern mal", antwortete Jasper gelassen. Er wollte sie ja auch nicht drängeln. Mittlerweile war ihm aufgefallen, dass Sheila verschwunden war. Ist sie tatsächlich mit Ethan abgehauen? Jasper mochte sie ja wirklich, aber, dass sie mit dem Typen mitging, lies ihr Ansehen ihm gegenüber echt sinken. Egal ob sie sex hätten oder nicht, was Jasper jetzt allerdings nicht so sehr erwartete.
Zunächst stand Jasper hinter ihr, sah wie sie sich durchs Haar fuhr. Erst dann setzte er sich neben sie. Als sie die Frage stellte, dachte er sich, dass das eine gute Frage war. Er wusste jetzt gar kein richtiges Thema mehr, zumal er ja immer mit einem Thema angefangen hatte, aber gut.
"Ich zum Beispiel spiele Gitarre.", fing er ohne Vorwarnung an "Aber auch ein wenig Schlagzeug und Bass." Er sah sie dann an und lächelte. Warum auch immer sie damals aufgehört hatte ein Instrument zu spielen, vielleicht würden seine Worte sie ermutigen damit wieder anzufangen. Jasper zig seine Schuhe aus und krempelte seine Hose hoch, lies dann seine Füße im Pool baumeln. Leise seufzte er auf. Das tat eben einfach gut.
Jasper ergriff die Hand von Emely, hielt sie fest, aber nicht aufdringlich. Mit dem daumen strich er langsam über die Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger von ihr. Sie hatte unglaublich weiche Haut.
"Wir sollten öfter mal was zusammen machen, findest du nicht?", fragte er sie offen und sah ihr dabei in die schönen Augen, die sie hatte.

Wenigstens bohrte er nicht weiter - das tat ungemein gut. Sie wollte sich nicht unnötig in verschiedene Lügen verstricken. Vor allem nicht, da er ihr gerade so sympatisch wurde.
Sheila hatte wirklich Müll erzählt.
Jasper war eigentlich total in Ordnung. Zumindest tdas was sie so beurteilen konnte. Sie zog ihre Heels aus und ließ ebenfalls ihre Füße ins Wasser.
"Ah Gitarre." Die Begeisterung in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Dennoch sollte sie wohl eher versuchen sich zurückzuhalten.
"Aber das spieln doch die wenigsten in den höheren Kreisen oder nicht? Ich hab selbst noch niemanden hier so was spielen sehen."
Schließlich nahm er dann ihre Hand und ihr Herz schien für einen Moment auszusetzen.
Ihr Körper wurde ganz starr und auf seine Frage hin zögerte sie erst kurz.
Nicht weil sie sich nicht sicher war das sie ihn wiedersehen wollte, sondern weil sie mit der Situation gerade etwas überrumpelt war.
Letztendlich sah sie ihn wieder na und nickte leicht.
"Ja, ich denke auch das wir das sollten. Aber in der Schule sehen wir uns ja sowieso."
Sie grinste leicht und platschte weiter mit den Füßen im Wasser.

Die Nähe zu dem neuen Mädchen tat dem wilden Jungen ziemlich gut. Normalerweise war er auf so Parties eben immer etwas auffälliger, da er ungestühm und wild war, aber sie brachte ihn dazu irgendwie ruhig zu bleiben und das gefiel ihm.
Er grinste breit und etwas stolz, als er die Begeisterung aus ihrer Stimme heraushören konnte. Bei ihren folgenden Worten aber musste er lachen. "Bitte was? Wer erzählt denn sowas?", fragte er ungläubig und schüttelte den Kopf. "Das ist glaube ich egal. Gibt einige die ein Instrument spielen - natürlich auch unter uns wohlhabenderen. Wer Musik mag, macht welche. Ich glaube da ist das Geld egal. Natürlich kommst du so schneller vorran, aber mit Geld kann man Leidenschaft nicht kaufen, verstehst du?", erklärte er ihr.
Kurz wirkte sie nachdenklich. "Willst du aufgrund dieser Vermutung nicht sagen wieso du keine Gitarre mehr spielst?", fragte er in einem Flüsterton.
Als sie sich einverstanden erklärte, dass man sich mal öfter treffen konnte, grinste er erneut. "Ach, Schule...", winkte er ab. "Klar sehen wir uns da, aber ich meine so...ins Einkaufszentrum gehen, Eis essen, Schwimmen gehen. Sowas eben. Und wenn du magst, zeige ich dir meine Gitarrensammlung.", fügte er noch zwinkernd hinzu, während er ebenfalls etwas mit seinen Füßen im Wasser platschte.
"Gefallen dir so Parties hier eigentlich? Oder gehst du lieber auf 'richtige' Parties?"
Er fragte, weil er sich auf solchen Parties unglaublich langweilte. Wenn dann musste es eine richtige Party sein mit Freunden, Getränken und lauter Musik und ein paar Games die man anzocken konnte. Hier liefen teilweise alte Leute herum, es gab fast nur Champagner und die Musik war auch nicht so toll.

"Naja also ich mag auch eher die 'richtigen' Parties. Aber wenn man schon eingeladen ist, dann sollte man hier auch erscheinen. Es wirft immer ein unglaublich schlechtes Licht auf einen wenn man auf solche Galaabende nicht erscheint. Furchtbar. Aber gut, was will man machen?" Ein sanftes Lächeln schlich über ihre Lippen und sie sah zu ihm herüber. "Ich liebe es eher zu tanzen und so ein Kram. Aber solche Parties werden hier selten veranstaltet, hab ich so das Gefühl."
Das er ihr die Frage mit der Gitarre stellte, ließ sie kurz schaudern.
"Nein, nein. Aber das ist auch nicht weiter wichtig., winkte sie lachend ab.
"Erzähl mir lieber mehr von dir!", versuchte sie wieder das Thema zu wechseln.
Dass sie sich doch auch nach der Schule sehen könnten, das freute sie.
Natürlich nickte sie und willigte dazu ein. Wieso auch nicht? Außerdem könnte sie so auch mal ihr zu Hause meiden. Nicht dass sie etwas gegen ihre Mutter hätte, aber es war doch irgendwie viel cooler, so etwas zu erleben, als zu Hause im Zimmer zu sitzen.
Ein kurzes Gähnen verließ sie und sie fing sich aber recht schnell wieder.
"Die Party wird wohl noch ne Weile gehen, was?~ Aber gut. Ich hab Sheila versprochen bis zum Ende zu bleiben. Auch wenn ich mich gerade frage, wo sie denn hingegangen ist?"

Auf ihre Vermutung hin, dass es recht wenig von diesen Parties gab, wiegte er den Kopf hin und her. "Naja...du musst die richtigen Leute kennen. Mich zum Beispiel.", sagte er und zeigte mit dem Daumen auf sich, wie jemand, der gerade irgendetwas gewonnen hatte "Ich mache gerne solche Parties. Oder gute Freunde von mir. Wir halten von Galaabenden nämlich nicht so besonders viel...", gab er dann auch offen zu. "Ich bin ebenfalls nur wegen der Einladung hier. Und weil meine Mutter meinte ich solle hierher kommen."
Erneut winkte sie ab. Okay sie mochte das Thema Gitarre einfach nicht, also würde er es jetzt wirklich lassen. Immerhin freute er sich, dass sie mit ihm außerhalb der Schule etwas machen wolle, dass würde sicher lustig werden. "Vielleicht können wir auch auf den Jahrmarkt hier gehen, wenn du magst. Der hat fast das ganze Jahr lang auf und hat super Sachen. Achterbahnen, geisterbahnen und sowas.", zählte er auf. Wäre super, wenn sie sich auch für sowas begeistern könnte.
"Ja, so eine Party geht immer länger, als einem lieb ist.", sagte er zunächst und lachte dann "Ach, Sheila. Die ist mit diesem typen weg. Keine Ahnung wohin, also...kannst du auch gehen, wenn du möchtest. Die kommt so schnell nicht wieder, glaub mir."
Damit meinte Jasper natürlich nicht, dass sie sofort mit dem Typen ins Bett springen würde, aber er kannte ja Sheila und wusste, dass sie Spielchen mag und das würden die beiden wohl gerade tun.
"Oder willst du hier bleiben und die ganze Nacht auf sie warten?", fragte er die Schöne mit einem skeptischen Unterton, da er sich nicht vorstellen konnte, dass sie wirklich so lange warten wolle. "Hier ist auch ein Park in der Nähe, den könnten wir Aufsuchen...oder...was auch immer du möchtest. Da erzähle ich dir mehr von mir."
Mal sehen ob er Vorschlag bei ihr ankommen würde.

Er wollte mit ihr in den Park? Gut...das war eigentlich gar keine schlechte Idee.
Sie musste allerdings zusehen, dass sie die Zeit mit ihm solange tot schlug, bis er sie auch alleine nach Hause fahren lassen würde. Immerhin konnte sie sich nicht von ihm bringen lassen. Sonst würde alles auffliegen, auch wenn sie eigentlich glaubte, dass er dafür ziemlich viel Verständnis hätte, und es ihm nicht wirklich viel ausmachen würde.
Dennoch. Sie wollte nichts riskieren - sie mochte ihn ja eigentlich gerne.
Daran, dass es eigentlich irgendwann früher oder später herauskommen würde, wollte sie gar nicht denken.
"Jahrmarkt klingt super!" Sie strahlte ihn an, merkte dabei, dass er wirklich nicht so der typische Schnösel war, was ihn vermutlich auch für die ganzen reichen Weiber ziemlich anzüglich machte. Das hatte sicherlich etwas 'gefährliches' wenn man sich mit ihm traf, obwohl die Eltern total dagegen waren. Und vor allem wenn sie mit ihm sonst etwas machen konnten.
Sie konnte sich auch vorstellen das er noch gewisse andere Vorzüge hatte, doch darüber wollte sie im Endeffekt jetzt ebenfalls nicht nachdenken - das ... wäre momentan nicht richtig.
"Sheila ist komplett gegangen?! Ouh man... Ich hoffe sie macht nichts dummes." Sie kannte Sheila zwar relativ gut, aber wohl nicht sogut wie Jasper sie kannte. Immerhin wohlte Lili noch nicht lange hier.
"Gut, lass uns in den Park gehen." Sie stand auf, zog ihre Schuhe wieder an, nachdem sie ihre Füße abgeschüttelt hatte. Dummerweise rutschte sie aus, wollte sich noch gerade so an Jasper festhalten - was ihr auch gelang. Doch konnte er wohl kaum rechtzeitig reagieren und sein Gewicht so verlagern, dass er sie halten könnte.
Also hörte man nur noch ein lautes Platschen, als die beiden in den Pool fielen. Gott sei Dank war es hier draußen auch nicht sonderlich beleuchtet, lediglich ein paar Poollampen leuchteten. Die anderen waren abgesehen davon sowieso zu sehr damit beschäftigt sich drinnen zu langweilen.
Komplett durchnässt und mit am Körper klebendem Kleid, stand sie im Wasser vor ihm, und wurde total hektisch.
"Ich...Das....Das tut mir leid!"
Aber was sollte sie auch machen? Der Stein um den Pool herum war eben einfach rutschig. Sie hatte gar keine Chance nicht auszurutschen.
Und nun fiel der Blick auf den nassen Jasper vor ihr.
Er war...einfach umwerfend.

Japp. Sie war begeistert von der Idee mal auf den Jahrmarkt zu gehen. Dieses Mädchen war ganz nach seinem geschmack, oh ja. Endlich mal eine, die sich nicht nur Sorgen um ihre Nägel machte, das wurde mal Zeit. Obwohl Emily neu war, fühlte es sich fast so an, als ob sie sich schon länger kennen würden. Naja vielleicht würde er sie ja sehr bald besser kennen, als gedacht das würde die Zeit zeigen.
Auf ihre Frage hin nickte er. "Hast du das echt nicht mitbekommen?", fragte er sie ungläubig, da Sheila schließlich die ganze Zeit mit Ethan quasselte und dann weg war. Egal, war vielleicht im Moment besser so. So konnte er in aller Ruhe zeit mit ihr verbringen, ohne, dass Sheila dazwischenfunkte und wieder meint peinliche Dinge zu erzählen.
Als Emily dann damit einverstanden war in den park zu gehen, zoh auch Jasper seine Schuhe an, als er sie etwas abgeschüttelt hatte. Er stand auf, drehte ihr kurz den Rücken zu und gerade, als er sich wieder zu ihr wandt, fiel sie ihm regelrecht entgegen. Er versuchte noch zu reagieren, hielt sie auch fest, aber sie fielen zusammen. Nicht auf den Boden, nein. Geradewegs in den Pool. Er tauchte wieder auf und er hörte, wie sie sich entschuldigte. Er selbst fing an zu lachen. "Oh man Emily! Du machst mir meinen Chaoten-Ruf streitig.", rief er aus und schüttelte einmal den Kopf, sein nasses Haar hing ihm ins Gesicht. Er lächelte sie daraufhin an. "Normalerweise bin ich für solche Pannen zuständig.", sagte er leise, fast flüsternd und 'schwamm' etwas an sie heran, legte einen Arm um ihre Hüfte. Das Wasser und die Außentemperatur waren warm, also war es halb so schlimm.
Jasper strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sah ihr dann in die Augen. Ob sie ihn jetzt küssen würde? Sein Gesicht war nicht mal 10 cm von ihrem entfernt, aber er wollte sie entscheiden lassen. Er hätte sie schon längst geküsst, aber er wollte es ja langsam angehen. "Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du wunderschöne Augen hast?", flüsterte er ihr entgegen, den Blick immernoch fest auf ihre Augen gerichtet.

Ihr wurde ganz anders. Nicht im negativen Sinne, ihr wurde noch wärmer, als es die Temperatur hier im Pool sowieso schon veranlasste.
Er war ihr so nahe und als er ihr die Strähne aus dem Gesicht strich und die netten Worte, die seine Lippen verließen sie erreichten, kam sie ihm noch mal ein Stück näher.
Sie legte die Arme um seinen Nacken und legte sanft ihre Lippen auf die seine.
Es waren keine Worte mehr nötig, die sie hätte sagen müssen - es passte jetzt einfach.
Ob es zu schnell war oder sonstiges, war in dem Moment einfach egal.
Dieser Moment war...wie konnte man es beschreiben? Einfach perfekt.
Nach einigen Sekunden löste sie den Kuss wieder und nahm die Arme von ihm.
"Tut mir leid..." Sie entschuldigte sich diesmal nicht dafür, dass sie beide im Pool gelandet waren, sondern dafür, dass sie ihn einfach geküsst hatte.
Natürlich war sie nicht dumm, und merkte seine ständigen Anspielungen und Flirtereien. Aber es war ja die Frage, ob er sie deshalb auch direkt küssen würde?
Wenn sie Sheilas Worte über ihn glauben würde, dann sollte sie sich eigentlich so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Doch das tat sie einfach nicht.
So wie er sich verhielt, war all das was Sheila erzählt hatte totaler Müll. Außer es gehörte zu seiner Masche...Aber dafür fühlte sich einfach alles zu echt an...

Sie ist einfach unglaublich! Das konnte Jasper nicht verneinen. Er hatte ja schon viele Mädchen geküsst, aber keine war so wie....sie. Ach, für Liebesschnulzeleien ist kein Platz! Aber das musste er ja nicht so raushängen lassen.
Als ihre Lippen die seinen Berührten, drückte er sie noch etwas an sich, genoss den Kuss und schaute schon fast traurig, als sie den Kuss löste und....sich entschuldigte. Er schmunzelte ihr entgegen. "Du brauchst dich doch nicht entschuldigen...", sagte er leise und strich ihr einmal über die Wange, was sie wieder zum lächeln brachte. Das war einfach schöner.
"Nun aber raus aus dem Wasser, oder?", fragte er dann grinsend und half ihr dann natürlich beim rausgehen, nicht, dass sie nochmal hineinfallen würde. Da sie beide nun von oben bis unten nass waren, mussten sie sich was einfallen lassen. Immerhin sollte auf der Party nicht gleich bekannt werden, dass 'die Neue' in den Pool gefallen ist. "Warte kurz hier...", sagte er und lächelte "Bin sofort wieder da" und mit diesen Worten verschwand er schnell im Haus. Man hörte einige Leute, die sich nach ihm umdrehten, über ihn reden. Das übliche. "War ja klar, dass Bateman sowas passiert." und so weiter. Keiner hatte Emily bemerkt, das war gut. Nach kurzer Zeit kam er mit einigen Kram wieder zu ihr gelaufen. Es war ein simples T-Shirt und eine Jeans, von der er meinte, dass sie ihr passen müsste. "Hier für dich. Allerdings wollte ich nicht in ihrer Unterwäsche wühlen, also sollte das hier erstmal reichen."
Umziehen kannst du dich da vorne. Er zeigte auf einen Busch. "Ich passe auch auf, dass niemand guckt. Und ich gucke natürlich auch nicht."
Nach kurzer zeit war sie umgezogen und sie sah sogar in solch einfachen Sachen gut aus.
"Und jetzt? Steht der Park noch oder willst du Heim?"
Wenn sie Heim wollte, konnte er das natürlich verstehen, immerhin war sie eben in einen Pool gefallen, aber er hoffte, dass die neuen Klamotten dafür sorgen würden, dass sie noch etwas Zeit mit ihm verbringen würde.

Sie nickte und hüpfte ebenfalls aus dem Wasser.
Als er ihr die Sachen brachte, zog sie sich auch direkt bei dem Busch um, kam wieder zurück.
Vielleicht mochte sie in den Sachen gut aussehen, aber sie fühlte sich einfach nicht wohl darin.
"Nimms mir nicht böse, aber ich denke ich werde jetzt nach Hause gehen. Wenn du möchtest, können wir morgen nach der Schule in die Stadt?"
Sie wollte ihm das immerhin anbieten, denn ihn einfach zu ignorieren und kein 'Date' zu arrangieren wäre einfach ziemlich dumm. "Gibst du mir noch deine Handynummer?", fragte sie ihn schließlich, nachdem sie dann ausgemacht hatten, dass sie sich um 15 Uhr vor der Eisdiele treffen würden. Doch als sie ihr Handy in die Hand nahm und auf den Display schaute, checkte sie erstmal die Nachrichten. Fameblog hatte was gepostet, und zwar über Jasper und sie.
Nicht nur das SIE selbst dort drinnen stand und das bedeuten würde, dass jemand die beiden wohl doch bemerkt hatte, nein - das was da über Jasper drin stand, das wollte sie nicht wirklich wahrhaben.
Hatte Sheila also doch keinen Müll erzählt, wenn es alle wissen wie er drauf ist.
"Weißt du was?...Vergiss es. Ich hab ....morgen doch keine Zeit."
Und auf einmal schien es so als würde sie alles bereun, was sie eben getan hatte.
"Danke für die Klamotten. Man sieht sich in der Schule!" Und schon nahm sie ihr Kleid, zog die Schuhe an und verschwand zum AUsgang, den der Garten hatte - damit sie nicht durchs Haus musste.
Spätestens wenn Jasper auf sein Handy schaute, würde er sehen wieso sie so reagiert hatte.

Langsam nickte er, als sie ihm ihre Entscheidung nannte. "Na gut. Das ist verständlich.", sagte er erst einmal und stimmte einem Treffen natürlich sofort zu. "Klar. An der Eisdiele? Die direkt neben der Schule steht?"
Als sie ihn nach seiner handynummer fragte, stockte er kurz. Er griff in die Tasche und da war...nichts. "Gott sei Dank.", sagte er und lief schnell zu seinem Motorrad vor der Tür. Er hatte es, wie immer, in der Halterung vergessen. Zum Glück war es schwarz, wie sein Bike, sodass man es kaum sah. Er kehrte schnell zurück und gab ihr seine Nummer und sie ihm ihre.
Erst schien alles okay, dann schaute sie auf ihr Handy. Vermutlich Nachrichten lesen oder so, jedenfalls schlug die Stimmung schlagartig um und sie hatte plötzlich doch keine Zeit mehr. "W-warte mal...", sagte er in einem sichtlich verwirrten Ton, aber ehe er was machen konnte, war sie schon auf den Weg zum Ausgang. Jasper schaute kurz auf sein Handy, aktualisierte auch seine Nachrichten und stöhnte laut, als er die neusten News vom fameblog sah. Warum wussten die einfach immer alles? Unglaublich. Er sah sich kurz um. Hier war doch niemand. Dann aber sprintete er Emily hinterher. "Emily! Warte...bitte.", rief er und sie lief weiter. Er hatte sie dann eingeholt und hielt sie am Handgelenk fest. "Du glaubst doch nicht ernsthaft den Müll der da steht, oder? Ich meine okay ja. Ich bin kein Unschuldslamm, aber du musst mir glauben. Ich habe noch nie ein Mädchen getroffen, dass so wunderbar ist wie du! Gib mir die Chance dir zu beweisen, dass dieser Fameblog müll schreibt, bitte."
Auch, wenn er nicht soo gant die Wahrheit sagte, war ein kleiner Teil doch stimmig. Er hatte wirklich noch nie ein Mädchen getroffen, dass so cool war wie Emily. Weiterhin hielt er ihre Hand. "Du glaubst ja schließlich auch nicht alles, was im Fernsehen ist, oder?"
Etwas flehend sah er sie an. Das wäre einfach so bescheuert, wenn das jetzt so ausgehen würde.

Das er ihr nachlief, machte die Sache irgendwie besser - aber dennoch fiel es ihr schwer ihm jetzt zu glauben.
"Sheila hat mir das auch alles erzählt - ich dachte sie lügt. Aber warum sollte jemand dann so Nachrichten veröffentlichen?! Das war vermutlich auch eine von deinen blöden Weibern! Vergiss es einfach okay?! Lass gut sein."
Wenn er auf die Art und Weise ankommt - Tz. Sie glaubte ihm einfach nicht.
"Selbst wenn du die Wahrheit sagen solltest - meinst du ich könnte dir glauben?!"
Mit den Worten riss sie sich los und stapfte nach Hause.
Sie würden sich wohl in der Schule sehen.

- Ende. -